- – —Geschichte— – -

Gründung der Theatergesellschaft Appenzell

 

Am 22. September 1954, am Mauritiustag, wurde die Theatergesellschaft Appenzell im Hotel Hecht in Appenzell offiziell gegründet.

 

Obwohl auch damals kein Mangel an Vereinen und Unterhaltungsanlässen zu verzeichnen war, wurde die Initiative, Theater zu spielen, sehr begrüsst, fristete doch das Volkstheater im Innerrhodischen seit längerer Zeit ein eigentliches «Aschenbrödeldasein». Seit Jahren wurde kein abendfüllendes Theaterstück mehr aufgeführt.

 

Diese Lücke wollte nun die neue Theatergesellschaft Appenzell schliessen. Neben der Darbietung guter Theaterstücke als vereinseigene Anlässe, stellten sich die damaligen Spielleute auch anderen Vereinen zur Verfügung. Die Darbietung von Freilichtspielen mit innerrhodischem Volksgut und die Mitwirkung bei grösseren Anlässen waren weitere Programmpunkte der neugegründeten Theatergesellschaft Appenzell.

 

Mit der Gründung der Theatergesellschaft Appenzell erfüllte sich für den Initianten, Walter Koller, «Gampi Koller». ein jahrelanger Wunsch. So ging er dann auch als Gründungs- und als erster Präsident der Theatergesellschaft Appenzell in die Geschichte ein.
Hans Rechsteiner, Kaufmann, übernahm das Amt des Kassiers und Aktuars, während Karl Dörig, Rechtsanwalt, als Beisitzer amtete. Als erste Rechnungsrevisoren wurden Herbert Weishaupt, Kaufmann, und Rosine Bischofberger gewählt.

 

Als Besonderheit des neugegründeten Vereins darf das «Dreikönigssingen» am Jahresende erwähnt werden, das nach rund hundert Jahren Unterbruch wieder neu auflebte.

 

Der neue Präsident hoffte und wünschte, dass die neugegründete Theatergesellschaft Appenzell zum Wohle und Nutzen der Dorfgemeinschaft Appenzell gedeihen werde.